Hier sehen Sie ein paar unserer Gewänder aus der Zeit der Renaissance:
Die Mode der Renaissance war in den verschiedenen Ländern Europas sehr unterschiedlich. Während zur Zeit der Frührenaissance (1400-1480) in Italien bereits enge, zweiteilige Frauenkleider in Mode kamen, hielten sich in Deutschland noch lange die durchgehenden mittelalterlichen Schnitte.
In der Hochrenaissance (1490-1510) standen Italien und Deutschland in einer kulturellen Hochblüte. Bei Männern und Frauen kam es in Mode, das Untergewand durch zahlreiche Schlitze im Obergewand nach außen zu ziehen. Vor allem in Deutschland waren bei den Frauen mehrmals gepuffte Ärmel am Oberteil üblich.
In der Zeit der Spätrenaissance (1510/20-1600) haben alle Länder bei der Herrenmode das enge Wams und die kurze, gepolsterte Hose gemeinsam, bei der Frauenmode die enge Taille. In England waren zuerst ein quadratischer Ausschnitt und weite Ärmelaufschläge üblich. Unter dem Einfluss der strengen Kleidermode Spaniens kamen schließlich in allen Ländern Europas steife, dunkle Gewänder mit Halskrausen in Mode.