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Wie legt man eine Robe á la française an?
 

Die "Robe á la française“, das „französische Kleid“, bestand aus dem Manteau (Überkleid), dem Rock (auch Jupe genannt)und dem Stecker, ein dreieckiger Einsatz am Oberteil, mit dem das Kleid geschlossen wurde. Das Hemd oder Unterkleid, Korsett und der Reifrock durften dabei als Untergewand nicht fehlen.

 

Das Anlegen einer Robe á la française nahm viel Zeit in Anspruch:

 

 In der Zeit des Rokoko trug man unter jedem Gewand ein Hemd oder Unterkleid aus weißem Leinen. Es schützte das eigentliche Kleid (das nicht waschbar war!) und verhinderte, dass das Korsett den Körper beim Schnüren einschnitt.

 

 

 

 

 

 

 

 Über das Unterkleid wurde das Korsett und der breite Reifrock (oder wie hier die Poschen) geschnürt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Darüber trug man den Rock (oder Jupe). Dieser bestand meist aus zwei verschiedenen Stoffen: An der Vorderseite sah man den eigentlichen "edlen" Stoff. Die Rückseite, die nicht sichtbar war, bestand aus einem einfachen einfarbigen Stoff.

 

 

 

 

 

 

 

 

 Nun legte man vom Rücken her (wie einen Mantel) den Manteau an. Bei der Robe á la française fiel der Stoff am Rücken wie eine Schleppe hinab.

Diese so genannte Watteaufalte wurde nach dem französischen Maler Jean - Antoine Watteau benannt, auf dessen Gemälden sie in ihrer typischen Form zu sehen ist.

 

 

 

 

 

 

 

 Schließlich wurde das Kleid mit dem Stecker geschlossen. Dieser war oft sehr kostbar gearbeitet und mit Stickereien oder Schleifen verziert. Er wurde mit kleinen Stecknadeln von innen an den Manteau geheftet, oder eingenäht.

 

 

 

 

 

 

 Ein passender Halsschmuck vervollständigt das Kleid.